* Hofmeister XIX August 1888 (Op. 35) und Januar 1889 (Op. 37). - Heinrich Schulz-Beuthen (1838-1915) schlesischer Komponist, ging nach seinem Musikstudium in Leipzig in die Schweiz, wo er von 1866-1880 Komposition unterrichtete, nach 1881 in Dresden. In der Schweiz mit Mathilde Wesendonck befreundet, deren Märchenspiele "Aschenputtel" und "Dornröschen" er als Grundlage seine Oper "Der Zauberschlaf" benutzte, die 1879 als erste Märchenoper mit großem Erfolg uraufgeführt wurde: "Die hiesigen Kritiker und Kenner sind darüber einig, dass dieselbe (...) mit Wagner'scher Meisterschaft durchgeführt ist." (NMZ Jg. 75, Nr. 15). - Hier ein späteres Schreiben an seinen Leipziger Verleger zum Druck der Romanze für Violoncello (oder auch Violine) und Klavier op. 37 und Korrekturen zum "Indianischer Tanz für Orchester" op. 35: "Sehr geehrter Herr Rüppel! Es freut mich sehr, daß die Romanze einen solch schönen Druck bekommt. Anbei sende ich die Correcturbogen und möchte ich dieselben nochmals sehen. Ich hoffe, daß auch eine Ausgabe für Violine mit Klavier angefertigt wird, denn ich habe die Auffassung, daß Sauret, welcher die Verbreitung des Werkes sehr fördern kann, sich gegenüber Grützmacher zurückgesetzt fühlen könnte. Dann bitte ich um die Gefälligkeit, mir mit Hersendung der Correcturbögen die Partitur, Klavierauszug und folgende Orchesterstimmen beilegen zu wollen: 1. Oboe II, 2. Clarinetti I und II, 3. alle 2te Violinen-, 4. alle Bratschen- 5. alle Cellostimmen. Ich habe 2 Takte im Poco piu moto in einigen Noten geändert. Sie erhalten das ganze Material umgehend zurück. Entschuldigen Sie freundlichst meine Verzögerung der Correcturen, ich hatte eine größere Quantität anderer eiliger Correcturen zu besorgen gehabt. Mit freundlichem Gruß Ihr ergebenster Schulz-Beuthen. Dresden Nov. 1888. P.s. Erlauben Sie, daß ich die Portokosten dieser Sendung übernehme."