Hiller, Ferdinand (1811-1885)
Eigenhändiger Brief (französisch) datiert "25/11/71" von Köln nach Brüssel an François-Auguste Gevaert (1828-1908), Direktor des Brüsseler Conservatoire, Anfrage aus Chicago.
Köln, 25.11.1871
21x13 cm, 3 Seiten, Briefpapier mit blindgeprägtem Monogramm von Hiller "F.H."
Autograph letter from Ferdinand Hiller to François-Auguste Gevaert (1828-1908), who followed Fétis 1871 as director of the Conservatoire royal de Bruxelles. Hiller forwards a request from Chicago for a list of Belgian choral music, as there are attempts in Chicago to organize a concours similar to the concours in Brussels. Hiller reports Gevaerts also about his deception, that Joseph Joachim can not perform Hiller's Violin concerto due to illness of Joachim's children. - Together with complete transcription.
Hiller gratuliert Gevaert zur Herausgabe von Klavierauszügen von Sacchinni und Gretry. Bittet für eine Anfrage aus Chicago um eine Liste von belgischen Männerchorwerken, da in Chicago ein Interesse an einem ähnlichen Wettbewerb wie in Belgien besteht. Ist sehr enttäuscht, dass sein Violinkonzert [op.125a], Joseph Joachim gewidmet, von diesem nicht gespielt werden kann, weil Joachims Kinder Keuchhusten haben, Amalia Joachim in Wien singt und Joseph Joachim Krankendienst bei den Kindern machen muss. Reist erst morgen Abend nach Leipzig ab, da die Kaiserin ihren Besuch im Konservatorium für morgen angekündigt hat. - François-Auguste Gevaert (1828-1908) belgischer Komponist und Musikschriftsteller, 1871 Nachfolger von Fétis am Conservatoire in Brüssel, 1847 belgischer Prix de Rome für seine Kantate "Le roi Lear". - Komplette Transkription liegt bei.