1. deutsch
"Klassische" Etuden in romantischer Zeit

Hummel, Johann Nepomuk (1778-1837)

[Op. 125] Études pour le Piano-Forte. Oeuvre 125, Édition exacte. Le Doigté est ajouté.

Wien, Tobias Haslinger (PN 6551), [1833]

EUR 300,00

26x33 cm, Titel, 2 Leerseiten, 2 nn. Seiten Verlagskatalog "Hummel" (op. 10-125), Seite 2- 63 Notendruck, alles gestochen. Originalbroschur mit Original Umschlag, Fadenbindung, Rücken verstärkt, Rücken und Buchblock angebrochen.

* Zimmerschied S. 185f. - Erstausgabe, mit Verlagskatalog. - Die Etüden op. 125 erschienen einige Jahre nach Hummels groß angelegter und überaus erfolgreicher Klavierschule "Anweisung zum Piano-Forte-Spiel" (Tobias Haslinger PN 5201, Wien 1828). - Gottfried Wilhelm Fink (1783-1846), betont in seiner ausführlichen Rezension in der AmZ den klassisch-musikalischen Charakter im Gegensatz zu den rein mechanischen Übungen eines Carl Czerny ("Fingerei, Töne ohne Musik"), und verteidigt sie auch gegen den Vorwurf fehlender Romantik: "Da hat man die nothwendigen Formen einzuüben, dass sie rund und nett, im Starken und Zierlichen, der Sache treu und sicher gehalten, vor die Sinne treten; dass der Zusammenhang eines wechselnden Periodenbaues einer Idee klar und schön in einer bestimmten, abgeschlossenen Weise irgend ein Ganzes gebe, das in seinen innersten Geistesverhältnissen nicht zu hoch oder zu tief gestellt sein darf, damit die Aufmerksamkeit auf die äussere Abrundung des Bildes oder des Gefühls das Vorherrschende bleibe, dem sich zu tiefe Erregungen nicht entgegenstellen und, zu früh aufgenöthigt, die noch im Aeussern befangenen Seelen nicht umnebeln und verwirren, anstatt sie zu erleuchten und frei zu machen." (AmZ Nr. 10, 11.03.1835, Sp. 165).

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