1. deutsch
Aus dem 2e und 4e livre, Imbault 189 und 494.

Gyrowetz, Adalbert (1763-1850)

Sei quartetti per due violini, viola, violoncello composti dal Sig. A. Girowetz - [Abschrift, scribal copy].

[Padua ?], [ca. 1795]

EUR 450,00

4 Stimmhefte Querformat 24x32 cm, 35, 31, 28, 26 Seiten Notentext, jede Stimme mit nichtpaginiertem Titelblatt mit Leerseite verso, am Ende jeweils einige Leerseiten, Fadenbindung. Professionelle Notenhandschrift auf 10-zeiligem italienischen Notenpapier mit Wasserzeichen "COMICI ZUCCHETTA". Wenige Korrekturen und Tintenwischer, sehr gut erhalten.

* Sarrasin Katalog 1800 / 2021-2023, 2033-2035, RISM A/I G 5354, RISM Id 406003030. - Die ersten drei Quartette sind die Haydn gewidmeten Quartette op. 2/1-3 (von 6), veröffentlicht als "2e Livre des Quatuors" (Paris, Imbault, PN 189, ca. 1790), die letzten 3 Quartette sind das "4e Livre des Quatuors", Imbault PN 494, ca. 1794. - Datierung über das Wasserzeichen "COMICI ZUCCHETTA" - vgl. das Musikmanuskript RISM 455020056 von 1794 aus Padua. Die "società commerciale Comici-Zucchetta" wird 1786 auch in einem Dokument aus der Region Padua erwähnt. - Adalbert Gyrowetz, Komponist der Wiener Klassik, aus Budweis stammend, war Mitte der 1780er Jahre in Wien, wo er Haydn und Mozart traf, der von ihm eine Symphonie in einem seiner Konzerte aufführte. Danach ging Gyrowetz in Diensten des Fürsten Ruspoli nach Italien, wo 1786/87 seine ersten Streichquartette entstanden, die von Imbault in Paris gedruckt wurden. Nach einem dreijährigen Aufenthalt in London, wo er 1791/92 wieder mit Haydn zusammentraf und auch als Komponist an den Haydn-Salomon-Konzerten beteiligt war, kehrte er 1793 nach Wien zurück, ab 1803 Kapellmeister und Komponist der k. k. Hoftheater. - Die Haydn gewidmeten Quartette op. 2 wurden mehrfach nachgedruckt, die hier im zweiten Teil enthaltenen Quartette des 4e livre (Imbault 494) sind hingegen sehr selten und nur in 1 Exemplar in RISM gelistet.

Bestellnummer : 17192