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Liste 40

Musik zu Ostern

Autographen, Drucke, Ephemera

"Der Ostermorgen"
Kantate zur Erinnerung an Anna Dorothea Herzogin von Kurland, Talleyrands Freundin.

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Neukomm, Sigismund Ritter von (1778-1858)
Eigenhändiger Brief an Elisa von der Recke, die Widmungsträgerin seiner Komposition "Der Ostermorgen" (Text Christoph August Tiedge, 1752-1841), ausführlich über diese Vertonung.
Paris 21.02,1823
BEILIEGT: "Der Ostermorgen. Cantate für 3 Solo-Stimmen und Chor mit Begleitung der Pianoforte. Zum Andenken der verstorbenen Herzogin Anna Charlotte von Curland in Musik gesetzt und der hochherzigen Schwester derselben Elisa van der Recke ehrerbietigst zugeeignet."
Handschriftliche Partitur [Abschrift der Erstausgabe Breitkopf & Härtel PN 4059, Leipzig 1824].
verkauft / sold

Sigismund von Neukomm, Komponist, Kapellmeister, Diplomat. 1794-1804 in Wien Schüler und Assistent von Joseph Haydn. Mit Charles Maurice de Talleyrand (1754-1838), in dessen Haus in Paris er lange lebte, eng befreundet. Talleyrand war mit der Verstorbenen in einem engen Verhältnis und lebte seit 1816 mit ihrer Tochter Dorothea zusammen, die die Noten der Kantate an ihre Tante, die Schriftstellerin Elisa von der Recke, nach Dresden schickte. Der Brief ist das persönliche Begleitschreiben des Komponisten an die Widmungsträgerin mit Erläuterungen zur Komposition und zu einer möglichen Aufführung in Dresden.

Faksimile der Matthäus-Passion

"... werde zu Ostern die Johannis Passion in der Kirche zur Aufführung bringen."

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Bargiel, Woldemar (1828-1897)
Eigenhändiger Brief an den Verleger Alsbach in Rotterdam, mit eigenhändigem Kuvert.
Berlin, 1.2.1876
verkauft / sold

Ausführliches Schreiben des Komponisten und Musikpädagogen Woldemar Bargiel, (1828-1897), Stiefbruder von Clara Schumann, an den Verleger Alsbach in Rotterdam. Bargiel war nach 10 Jahren als Leiter der Musikschule der Maatschappij tot bevordering der Toonkunst in Rotterdam 1874 als Professor für Komposition nach Berlin berufen worden. In Rotterdam hatte Bergiel die erste Aufführung der Matthäuspassion von Bach in den Niederlanden dirigiert, und auch in Berlin setzte er sich vielfältig für das Werk von Bach ein.

Der blinde Kompositionslehrer bittet um Begleitung zur Generalprobe der Johannes-Passion

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Labor, Josef (1842-1924)
Maschingeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift (in Blockbuchstaben) an eine nicht genannte Schülerin.
Wien 20.03.1891
EUR 280,-   /   → Artikel  14678

"Hochgeehrtes Fräulein! Dies Mal komme ich mit einer kleinen Bitte, nämlich, dass wir statt Montag, Dienstag den 24. Nachmittag arbeiten, dass Sie aber, hochgeehrtes Fräulein, Montag, so nach zwei Uhr zu uns kämen, um mit mir die Generalprobe der Johannes-Passionsaufführung anzuhören. Nach derselben gingen wir, wenn's Ihnen recht wäre, zu uns, um abends, wie verabredet ins Concert Domeier zu gehen..." - Der Wiener Pianist und Komponist Josef Labor war als Kind erblindet, wurde 1865 Königlicher Kammerpianist des Hannoveranischen Hofes, befreundet mit dem ebenfalls blinden König Georg V. von Hannover. Ab 1866 wieder in Wien. als Klavier- und Kompositionslehrer, u.a. von Arnold Schönberg, Julius Bittner, Paul Wittgenstein und Alma Mahler-Werfel.

Erstdruck von Mozarts Bearbeitung

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Händel, Georg Friedrich (1685-1759) - Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)
F. G. Händel's Oratorium Der Messias nach W. A. Mozart's Bearbeitung. Partitur [HWV 56, KV 572].
Leipzig, Breitkopf & Härtel, [1803]
EUR 1400,-   /   → Artikel  16527

Mozarts Bearbeitung des Messias entstand für Baron von Swieten 1789: "Diejenigen Arien, wo Händel mehr der Gewohnheit seiner Zeit folgte, haben von Mozart ein neues, und unübertreffliches Akkompagnement erhalten, ganz im Geiste Händels, und doch mit Benutzung der weiter fortgeschrittenen Kultur der Instrumente und des Geschmacks; und wo sie zu lang waren [...] da hat er sie verkürzt." (Voranzeige Breitkopf & Härtel 1802).

Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze - Erstdruck

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Schneider, Friedrich (1786-1853)
Das Weltgericht. Oratorium von August Apel, in Musik gesetzt von Friedrich Schneider, Herzogl. Anhalt- Dessauischem Kapellmeister. Partitur. Mit unterlegtem lateinischem Texte von Herrn Carl Niemeyr in Halle.
Leipzig, Auf Kosten des Componisten und in Commission bey Breitkopf & Härtel, [1820]
EUR 280,-   /   → Artikel  15966

Erstdruck mit Subskribentenverzeichnis. - Der Erfolg seines zweiten Oratoriums "Das Weltgericht" (1820) brachte Schneider überregionale Bekanntheit und nachhaltige Anerkennung ein. Das Werk gehörte lange Zeit zu den am häufigsten aufgeführten Oratorien, übertroffen nur von den Klassikern Händels Messias, Haydns Schöpfung und Jahreszeiten und Grauns Tod Jesu.

PARSIFAL - die Sicht von Richard Wagner auf Ostern:

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Wagner, Richard (1813-1883)
Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel. Klavierauszug zu zwei Händen ohne Gesang von Richard Kleinmichel.
Mainz, Schott, [ab 1883]
EUR 140,-   /   → Artikel  16973

Originalausgabe dieser Bearbeitung, erschien (nach Wagners Tod) in 5 Auflagen von Juni 1883 bis Juli 1906.- Aus Adelsbesitz, mit Auftragsschein des Buchbinders "5. Jan. Fürstin Wrede, Richard Wagner Parsifal in Cahier, vorne Pressschrift."

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Humperdinck, Engelbert (1854-1921)
Charfreitags-Zauber. Aus Richard Wagner's Parsifal in Tonsätzen zu vier Händen von E. Humperdink (sic!).
Mainz, Schott (PN 23572), [1883]
EUR 220,-   /   → Artikel  13284

Erstausgabe der 4-händigen Bearbeitung, von Richard Wagners Assistenten Humperdinck, später berühmt durch seine Märchenoper Hänsel und Gretel. - In Sammelband mit drei weiteren vierhändigen Arrangements von Wagner durch Bülow und Liszt/Heintz: Huldigungs-Marsch (WWV 97, Titelauflage ca. 1874), Der Ritt der Walküren (Titelauflage ca. 1874) und Isolden's Liebes-Tod (Erstausgabe der vierhändigen Bearbeitung 1875).

Beautiful autograph poem "Parsifal" by the author of "The songs of Bilitis"

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Louÿs, Pierre (1870-1925)
Eigenhändiges Gedicht-Manuskript über Parsifal, signiert [Initialen] und datiert P. L.", "A Teodor de Wyzewa".
"Bayreuth 3 Aout" [1891]
EUR 400,-   /   → Artikel  16661

Pierre Louÿs, wichtiger Vertreter der erotischen Literatur Frankreichs. Seine Gedichte wurden u.a. durch Claude Debussy, Wilhelm Kienzl,Georges Dandelot, Charles Koechlin, Joseph Marx und Arthur Honegger vertont. - Louÿs war begeisterter Wagnerianer mit besonderer Vorliebe für "Parsifal" und besuchte Bayreuth 1891 und 1892. Das vorliegende Gedicht erschien am 1.10.1891 in der Zeitschrift "La Conque", wie hier mit der Widmung an den Schriftsteller und Gründer der "Revue wagnérienne", Théodore de Wyzewa. Ein Jahr später nahm Louÿs das Gedicht in seine Sammlung Astarté auf, dort aber seinem Freund Ferdinand Hérold gewidmet, mit dem er die Pilgerreise nach Bayreuth unternommen hatte.

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Parsifal Bayreuth 1985 - Besetzungszettel vom 07.08.1985 mit 13 Signaturen
EUR 120,-   /   → Artikel  17228

Signiert vom Dirigenten James Levine, als Parsifal Peter Hofmann, in weiteren Rollen Alison Browner, Hilde Leidland, Waltraud Meier, Margit Neubauer, Susan Roberts, Monika Schmitt, Simon Estes, Matthias Hölle, Franz Mazura, Michael Pabst, Matti Salminen.